Pfarre Niederhollabrunn

Pfarre

Röm.-kath. Pfarre Niederhollabrunn mit der barocken Pfarrkirche welche dem Diakonsmärtyrer St. Laurentius geweiht ist. Die Kirche wurde im Jahre 1718 errichtet.

Die Gründung der Pfarre geht in die Zeit um 1000 zurück. Die Pfarrkirche wurde dem Diakonsmärtyrer St. Laurentius geweiht. Nachdem der Weg zur Kirche am Michelberg, der überhaupt ältesten Kultstätte dieser Region zu beschwerlich für die Menschen geworden war, gewann allmählich die St. Laurentikirche im Thale an Bedeutung. Wer Gründer des Ortes und der Pfarre ist, ist nicht sicher bekannt. Es wird vermutet, dass die Gründung entweder auf den Landesfürsten zurückgeht, dem von Kaiser Otto I. weite Gebiete in Niederösterreich nach der Schlacht auf dem Lechfeld 955 und der Zurückdrängung der Ungarn geschenkt wurden, oder einer der Edlen von Hollarinbrunnen, die auf dem heutigen Kirchenberg ein Festes Haus besaßen, könnte der Stifter gewesen sein. Nicht zuletzt wäre es auch möglich, dass der Bischof von Passau, der 1014 unter anderem auch Grundbesitz für die Errichtung einer Seelsorgestation in Stockerau erhielt, der Gründer war. 

Die erste urkundliche Erwähnung der Pfarre Niederhollabrunn findet sich im Jahre 1135 als Markgraf Leopold III. den Zehent von 13 Pfarren an Bischof Reginmar von Passau zurückstellte. 

Im Jahre 1241 bestätigte Herzog Friedrich II. auch die „Pfarrey Holabrunn“ als ein passauisches Lehen. 1253 ging die Pfarre aus dem Besitz des Bischofs in den seines Domkapitels über. 1277 wurde dies von König Rudolf I. bestätigt. Schon vorher dürfte König Ottokar von Böhmen stillschweigend auf das bisher lehenweise besessene Patronatsrecht verzichtet haben. Später incorportierte der Papst feierlich den Pfarrort den Domdechanten zu Passau. Bis zur Auflassung des Hochstiftes verblieb er dort. 

1586 eignete sich Melchior Khlesl die Pfarre an und ließ sich vom Domdechanten von Passau, Anton Fabricius, „installieren und investieren“. Das Inventar ließ er dem Domdechanten überreichen. Erzherzog Ernst befahl Khlesel 1589, die Robot nicht über 14 Tage auszudehnen. Da Khlesl 1598 anlässlich seiner Ernennung zum Bischof von Wien nicht auf die Pfarre Niederhollabrunn verzichten wollte, kam es zum Streit „mit rüden Worten“ zwischen ihm und dem Domdechanten von Passau, Graf Karl von Lamberg. 

Pfarrer DI Dr.

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